Empires

Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Empires. Die großen europäischen Mächte teilten die Welt unter sich auf. Doch wie genau lief das vor Ort ab? Welche Handlungsoptionen hatten die Akteure in den Zentren und welche die Kolonisierten? Ulrike von Hirschhausen und Jörn Leonhard schauen genau hin, zeigen, wie vielfältig die historische Entwicklung war und liefern so eine neue globale Geschichte der Empires in ihrer Blütezeit. Empires sind durch Russlands Krieg gegen die Ukraine und Chinas neue Machtpolitik in unsere Deutung der Gegenwart zurückgekehrt. Doch was ist überhaupt damit gemeint, wenn man von Imperien und Empires spricht? Dieses Buch erzählt ihre Geschichte aus einer neuen Warte und anhand zahlreicher konkreter Ereignisse und Biographien vor Ort. Es geht aus vom Grundproblem der Empires, nämlich dem Umgang mit ethnischer Vielfalt, und zeigt die unterschiedlichen Techniken bei der Eroberung, Beherrschung und Ausbeutung der Kolonien. Dabei blickt es nicht nur auf die europäischen Zentren, sondern auch auf die Perspektive der Kolonisierten, die oftmals mehr Handlungsoptionen hatten, als es eine zu einfache Dichotomie von Herrschern und Beherrschten nahelegt. So entsteht eine zeitgemäße neue Geschichte der Empires, die auch zeigt, warum einige nach dem Ende des Ersten Weltkrieges untergingen, während andere erst danach ihre größte Ausdehnung erreichten.

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