Eleutheria

»Eleutheria« (Freiheit) ist das erste Theaterstück, das Samuel Beckett Ende 1940 geschrieben hat. Als er dem französischen Regisseur Roger Blin dieses und sein zweites Stück, »Warten auf Godot«, zur Aufführung anbot, entschied sich Blin für das zweite, weniger darstellerreiche Stück. Die Uraufführung 1953 war ein großer Erfolg, und Beckett zog daraufhin »Eleutheria« zurück, es wurde bis heute nicht aufgeführt. Victor, der Held der Geschichte und der unglückliche Sohn, hat seine bourgeoise Familie, Mutter und Vater Krap, verlassen. Dadurch aber, daß die beiden Schauplätze des Stückes, Victors Pension und der Krapsche Salon, nebeneinanderliegen, ineinander übergehen, gleichzeitig zu sehen sind, bleibt jederzeit >gegenwärtig<, was der verlorene Sohn tut, wie im Salon >andererseits< recht merkwürdige Besucher vor sich hin und aneinander vorbei räsonieren. Im zweiten Akt in Victors Pension erfährt er durch seine Mutter und seine Verlobte vom Tode seines Vaters, und die Handlung wird nun immer absurder, um schließlich im dritten Akt einem verrückten Höhepunkt entgegenzusteuern. Zwar sind in dieser brillanten, bitterbösen Familienstudie Situationen, Figuren und Themen angelegt, die in den folgenden Werken ausgefeilt, ergänzt oder verkürzt wiederkehren, nicht aber derart jugendlich impulsiv und surreal wie in diesem ersten Theaterstück von Samuel Beckett.

34,50 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783518407769
Produkttyp Buch
Preis 34,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Irische SchriftstellerInnen, Werke (div.), 20. Jahrhundert, Absurdität, Theaterstück, Impulsivität, Samuel Beckett, Bourgeoisie, Surrealismus, Unglück, Familie, Klassiker, Pension, Tod, Drama, Fester Einband
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Autor Beckett, Samuel / Werle, Simon
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 1996
Seitenangabe 144
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben