Artikelnummer | 9783939873631 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 32,50 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Themovieshop, DVD Video |
Meldetext | Folgt in ca. 15 Arbeitstagen |
Autor | Humburg/Taruntsov/Toneeva |
Verlag | Naxos Deutschland Musik & Video Vertriebs-GmbH / Poing |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 2008 |
Seitenangabe | |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Eis und Stahl Buchkatalog
Wladimir Deschewow (1889 - 1955) galt in den 1920er Jahren als großer Hoffnungsträger unter den jüngeren sowjetischen Komponisten. Darius Milhaud, der ihn 1926 bei einem Besuch in Leningrad kennengelernt hatte, rühmte ihn in der französischen Presse als "genial" und "äußerst originell". Daraufhin einsetzende Bemühungen, sein Schaffen im Ausland bekannt zu machen blieben seinerzeit ohne Ergebnis. 1929 folgte mit Eis und Stahl Deschewows renommiertester Kompositionsauftrag. Aufgrund des ideologisch zugespitzten Klimas dieser Jahre verschwand das avancierte Werk bald wieder von den Bühnen. Obwohl Deschewow zu den Hauptvertretern der linken Musikeravantgarde der 1920er Jahre zählte und sich explizit für eine kritische Aneignung der westlichen Moderne aussprach, war er in der Stalinära keinen direkten kunstideologischen Angriffenausgesetzt. Es gelang ihm allerdings auch nicht, trotz deutlicher stilistischer Rücknahmen, im gleichgeschalteten Gefüge der sozrealistischen Musikkultur seit 1932 eine prominente Position zu besetzen. Erst mit Beginn des Zweiten Weltkriegs trat er wieder mit größeren eigenständigen Werken hervor: Ballette nach klassischen Stoffen und patriotische Tondichtungen. Sie verhinderten nicht, dass sein Name mehr und mehr in Vergessenheit geriet.
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