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Du sollst leben! ,

Salomon Perel, kurz Sally, kam in Peine bei Hannover zur Welt, wo die Eltern ein Schuhgeschäft hatten. Die Perels waren Juden und flohen vor der Verfolgung in Nazideutschland nach Polen. 1939 überfielen die Deutschen Polen, und die scheinbare Sicherheit war dahin. »Du sollst leben!«, sagte die Mutter da zu Sally, und der gelangte mit etwas Glück über den Grenzfluss in den sowjetisch besetzten Teil Polens. Doch zwei Jahre später rückte die Wehrmacht auch hier ein. Sally stellte sich den deutschen Soldaten und gab sich als »Volksdeutscher« aus. Was nicht falsch war, auch wenn für die anderen Deutschen ein Jude keiner war. Sally verschwieg sein Judentum, wurde nach Braunschweig gebracht und zu Volkswagen in die Lehre gesteckt. Als Hitlerjunge überlebte er, während die meisten Juden ermordet wurden. In diesem Buch, das aus der Ich-Perspektive Sallys erzählt ist, dokumentieren Fotos, großenteils aus dem Privatbesitz von Sally Perel, die Stationen seines abenteuerlichen Überlebens.

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