Diskurserwerb in Familie, Peergroup und Unterricht

Basierend auf drei großen Studien fragt der Band nach unterschiedlichen Passungsverhältnissen zwischen außerschulischen diskursiven Praktiken und unterrichtlichen Diskursanforderungen. Dazu werden Familien-, Peer- und Unterrichtsinteraktion aus Sicht der Erwerbs- und Unterrichtsforschung vergleichend untersucht. Vorgelegt wird eine z.T. auf dieselben Kinder bezogene interaktionstheoretische Zusammenschau zu den bildungssprachlichen Gattungen Erklären und Argumentieren, die auf Video- und Audiodaten aus 45 Familien, 12 Peergroups, 12 Klassen sowie 10 Gruppendiskussionen basiert. Die diskursiven Praktiken vornehmlich von Schüler/innen der Sekundarstufe 1 werden in drei aufeinander bezogenen Perspektiven betrachtet: als Kompetenz, deren Erwerb durch interaktive Ressourcen fundiert und in soziokulturellen Milieus situiert ist, als zentrales Medium von Lehr-Lern-Prozessen, das auf die besonderen Anforderungen der Wissenskonstruktion zugeschnitten ist, und als Lerngegenstand in seiner (außer-)schulischen Vermittelbarkeit. So wird zum einen die spezifische Rolle diskursiver Kompetenzen in der Reproduktion von Bildungsungleichheit genauer erfasst, zum anderen werden Umrisse einer empirisch fundierten Förderung mündlicher Kompetenzen entworfen.

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Artikelnummer 9783110706789
Produkttyp Buch
Preis 155,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Noch nicht erschienen, Dezember 2020
Autor Quasthoff, Uta / Heller, Vivien / Morek, Miriam
Verlag Gruyter, Walter de GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2020
Seitenangabe 496
Sprache ger
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