Diskriminierung zwischen den Zeilen?

Inhaltlich unveränderte Neuauflage. Wir erwarten von Nachrichten Objektivität. Journalisten versuchen daher, aus­gewogen zu berichten und sich expliziter Wertungen zu enthalten. Doch nicht nur, was explizit gesagt wird, bestimmt, wie wir eine Nachricht auffassen. Wir interpretieren vielmehr solche Informationen an Hand dessen, wie sie formuliert werden. Das Sprachverständnis baut darauf auf, zwischen den Zeilen lesen zu können. Werden uns so in Nachrichten bereits bestimmte In­terpretationen nahe gelegt, ohne dass wir uns dessen bewusst sind? Dieser Frage geht Jan Schoenmakers mit einer Untersuchung der Berichterstattung über Migranten nach. Mit psycholinguistischen Modellen analysiert er, wie si­ch subtile Unterschiede in der Formulierung auf die Interpretation auswirken. Dabei konzentriert er sich vor allem auf die Wortarten, die Journalisten wä­hlen, um ein Ereignis zu beschreiben. Er untersucht daraufhin, ob Hand­lungen von Migranten anders formuliert werden als vergleichbare Hand­lungen gebürtiger Deutscher. Auf Basis dieser Befunde beurteilt Schoen­makers, ob die Berichterstattung über Migranten Stereotype verstärkt. Das Buch richtet sich an Kommunikationswissenschaftler, Sozialpsychologen und Medienverantwortliche.

79,00 CHF

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Artikelnummer 9783639429312
Produkttyp Buch
Preis 79,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Schoenmakers, Jan
Verlag AV Akademikerverlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20120620
Seitenangabe 132
Sprache ger
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