Diskrete Stetigkeit

Ein Mathematiker, der nicht irgendwie ein Dichter ist, wird nie ein vollkommener Mathematiker sein." (Karl Weierstraß, Mathematiker). Im Umkehrschluß betreibt der Lyriker Oswald Egger Grundlagenforschung zu den Wechselwirkungen von Mathematik und Poesie: Er begreift beide als verwandte Denkarten, schlägt in seinen Miszellen "mit heiterem Ernst" den Haken vom Kinderspiel (Himmel-und-Hölle, Finger- und Hüpfspiele etc.) zu Musterbildungen in Geometrie und Text. Sprunghaft (diskret) und stetig zugleich verläuft die Geschichte der Ideen, dieses Buch macht den Weg des Denkens nachvollziehbar: vom Wunderhorn des Volkslieds bis hin zur inneren Metrik von topologischen Räumen der Riemannschen Geometrie. Egger scheut dabei nicht vor komplexen mathematischen Fragen zurück, er nimmt sie beim Wort. In der Tradition von Arno Schmidts "reziproken Radien" oder Edgar Allen Poes "Eureka" behandelt er abstrakte Zusammenhänge anschaulich, in sprechenden Bildern und: mit Unterhaltungswert. Der Lyriker kommt dabei fast ohne Formeln aus und - ganz ohne Gedichte. "Ich dachte mir den Wald als Anordnung von Punkten im Grundriß. Wann waren zwei Punkte, Baum um Baum, gegenseitig sichtbar, im Raster, und wann nicht?

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Artikelnummer 9783518260142
Produkttyp Buch
Preis 25,50 CHF
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Einband Mathematik, Dichten, Dichtkunst, Mathematik, Philosophie Ästhetik, Wissenschaftsphilosophie und -theorie, Philosophie der Mathematik, Philosophie Ästhetik, Philosophie der Mathematik, Wissenschaftsphilosophie und -theorie, Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Lieferbar in ca. 5-10 Arbeitstagen
Autor Egger, Oswald
Verlag Suhrkamp
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20081020
Seitenangabe 160
Sprache ger
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