Die Verarbeitung der Jugoslawienkriege im serbischen Film

Die gängige Sichtweise auf den Krieg in Ex-Jugoslawien, der Balkan sei ein Pulverfass, das alle paar Jahrzehnte in die Luft fliegt und keiner etwas daran ändern kann, wäre eine zu einfache Erklärung. Jugoslawien war ein Land mit einem sehr spannungsanfälligen und komplexen Unterbau, mit einer emotionalen Zugehörigkeit, sowohl zum Balkan als auch zu Westeuropa. Fünf Länder, viele unterschiedliche Minderheiten, drei Religionen, vier Sprachen, zwei Alphabete. Trotzdem sind die Ursachen für den Krieg, ganz besonders in Bosnien, differenziert zu begutachten. Was haben die Filme aus Serbien seit Ausbruch des Bürgerkrieges, der die Auflösung des Vielvölkerstaates Jugoslawien zur Folge hatte, zu erzählen? Seit etwa Mitte der Neunziger Jahre hat eine Aufarbeitung des Zusammenbruchs ihrer Heimat, von sowohl jungen als auch älteren Filmschaffenden, begonnen. Diese Filme bedienen sich häufig der Filmsprache, die üblicherweise den Stempel "typisch Balkan" bekommt, wenn der Westen über den jugoslawischen Film spricht. Regisseur Emir Kusturica ist international einer der prominentesten Vertreter dieses Genres. "Underground", ein Epos über den Krieg in Jugoslawien, seine Reaktion, wie er in Interviews betonte. Dem Film "Pretty Village, Pretty Flame", von Srdjan Dragojevic, umstritten aufgenommen von den Kritikern, wurde auch aus West-Europa und den USA große Aufmerksamkeit geschenkt.

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Artikelnummer 9783639488340
Produkttyp Buch
Preis 66,00 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Ivanovic, Irina
Verlag AV Akademikerverlag
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Erscheinungsjahr 20140314
Seitenangabe 140
Sprache ger
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