Die Tuberculose, die Lungenschwindsucht und Scrofulose Buchkatalog

Excerpt from Die Tuberculose, die Lungenschwindsucht und Scrofulose: Nach Historischen und Experimentellen Studien Als Villemin vor etwa drei Jahren mit seinen ersten Experimenten hervortrat, wurden dieselben mit allgemeinem Misstrauen aufgenommen. Ich muss gestehen, dass auch ich dieses Misstrauen theilte und noch unter dem vollen Eindruck desselben meine eigenen Versuche begann. Durch unzweideutige und selbst eclatante Ergebnisse wurden indess sehr bald alle Zweifel an der Möglichkeit, die Tuberculose künstlich bei Thieren erzeugen zu können, beseitigt, aber mit dem Fortschreiten der Experimentation wurde es mir zugleich auch immer mehr zur Gewissheit, dass die Endresultate der Versuche ganz andere seien, als wie sie Villemin hingestellt hatte. In einem Vortrage der Berliner medicinischen Gesellschaft am 20. und 27. November 1867 habe ich zuerst einen Theil meiner Experimente mitgetheilt und meinen aus denselben gewonnenen Standpunkt in Kürze entwickelt. Ich habe die Genugthuung, dass seitdem sowohl durch fortgesetzte Experimentation von meiner Seite, als auch ganz besonders durch Versuche anderer sehr zuverlässiger und competenter Beobachter die von mir damals hervorgehobenen Resultate ihre vollste Bestätigung gefunden haben, und dass ich den Standpunkt, den ich damals fast vereinzelt einnahm, jetzt, auf viel zahlreichere Beobachtungen gestützt und im Verein mit anderen sehr hochgeschätzten Fachgenossen, aufrecht erhalten kann. Das Factum, welches die nothwendige Grundlage aller weiteren Schlussfolgerungen bildet, nämlich dass die bei Thieren künstlich erzeugten Miliarknötchen mit den Miliartuberkeln des Menschen vollständig übereinstimmen, ist jetzt als unzweifelhaft feststehend zu bezeichnen. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.