Die Todesstrafe in Einem Neuen Reichsstrafgesetzbuch (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Die Todesstrafe in Einem Neuen ReichsstrafgesetzbuchMan kann haufig der Behauptung, begegnen, dafs eine fruchtbringende und namentlich auch kriminal-politisch förder liche Behandlung unseres Problems nur im Rahmen einer das gesamte Strafensystem umfassenden Untersuchung möglich sei. Diese Behauptung mutet freilich seltsam an gegenüber der kaum absehbaren Flut von Monographien über die Todes strafe, sie erscheint auch als unrichtig, da die Todesstrafe als Vernichtung der Persönlichkeit des Verbrechers in der Reihe der Strafmittel stets eine ganz abnorme Stellung einzunehmen hat und dementsprechend auch wie weiter unten des nähern darzulegen ist wenn überhaupt, so nur als absolut angedrohte Strafe für einige wenige Delikte erscheinen darf, welche der Gesetzgeber damit als absolut schwerste Ver letzungen der jeweiligen Staats und Gesellschaftsordnung brandmarken will. Freilich ist im wesentlichen erst die fortgeschrittene Rechtsentwicklung des 19. Jahrhunderts dieser Funktion der Todesstrafe einigermaßen gerecht geworden, und gerade im geltenden hat dieselbe ihren klassischen Zeugen Nur fragt es sich, oh nicht den Gesdzen der historischen Entx9icklung zufolge heute schon die Zeit gekommen ist, um in einem neuen Strafgesetzbuche jene Aus nahmestrafe restlos zu beseitigen. Und damit sind wir in den Mittelpunkt der Kontroverse angelangt.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.