Die Symptomatik des Medienhandelns

Den Medien wird häufig vorgeworfen, durch die Omnipräsenz und positive Kontextuierung überschlanker Akteure unerreichbare Leitbilder zu schaffen und so zur Entstehung von Essstörungen beizutragen. Zwar deutet eine beachtliche Zahl empirischer Studien darauf hin, dass bei vielen Mädchen und Frauen die Rezeption bestimmter Medieninhalte mit einem gestörten Körperbild und Essverhalten einhergeht, jedoch lassen sich die Befunde bislang nicht zu einem schlüssigen Bild integrieren. Die Arbeit exploriert die Komplexität der Beziehungen zwischen einem gestörten Essverhalten und dem Umgang mit Medien auf der Grundlage eines handlungstheoretisch begründeten Sozialisationsmodells. In problemzentrierten Interviews rekonstruieren 45 an Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating Disorder leidende Patientinnen die vielfältigen Bedeutungen medialer Inhalte bezogen auf den Verlauf ihrer Krankheit. In der Analyse des Datenmaterials werden die verschiedenen Formen des Medienhandelns systematisch nachvollzogen und vor dem Hintergrund der situativen und persönlichen Hintergründe der Betroffenen gedeutet. Auf allen Ebenen des Forschungsprozesses werden quantitative und qualitative Methoden integriert.

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Artikelnummer 9783938258842
Produkttyp Buch
Preis 45,90 CHF
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Baumann, Eva
Verlag Herbert von Halem Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2009
Seitenangabe 450
Sprache ger
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