Die Suche nach der Identität und verlorenen Heimat

Die Koryo-saram - ethnische Koreaner der Sowjetunion bzw. der postsowjetischen Länder - haben seit dem Ende des 19. Jahrhunderts prägende Migrationserfahrungen durchlebt. Dies hat sich auch in die Motivik der von ihnen auf Russisch verfassten Literatur niedergeschlagen. Zunächst schildert das vorliegende Buch, aus welchen Gründen die ersten (nord-)koreanischen Bewohner fernöstlich-russischen Boden besiedelten. Zeiten der Toleranz wechselten sich mit Zeiten der Unterdrückung ab, bis die Koryo-saram unter Stalin in den Ruch gerieten, an den politisch gespannten Grenzgebieten zu China, Mandschurei, Korea und Japan Spionage zu verüben. 1937 wurden die russifizierten Koreaner daher kurzerhand nach Zentralasien zwangsdeportiert. Heute leben mehr als fünfhunderttausend Koryo-saram in den postsowjetischen Staaten, von denen viele zur besseren sozialen Schicht gezählt werden. Diese bewegte Geschichte von Migration, Deportation und sozialer Aufstieg sowie Identitätsprobleme, Heimatlosigkeit und Sehnsucht prägen auch ihre Literatur.

81,00 CHF

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Artikelnummer 9783639870961
Produkttyp Buch
Preis 81,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Kim, Svetlana
Verlag AV Akademikerverlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20151005
Seitenangabe 152
Sprache ger
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