Die Staatliche Kreditanstalt des Herzogtums Oldenburg (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Die Staatliche Kreditanstalt des Herzogtums Oldenburg Unter dem Namen Landeskreditkassen faßt man die vom Staate und von andern öffentlichen Gemeinwesen errichteten Anstalten zur Förderung des Grundkredits zusammen. Ihre Anfange reichen in den Beginn des 19. Jahrhunderts zurück, in die Zeit lebhafter Agrargesetzgebung, die zur Durchführung der sogenannten Bauernbefreiung staatlichen Anstalten die Aufgabe zuwies, Darlehen gegen Hypothek auszugeben und auf diese Weise die Ablösung gutsherrlicher Lasten zu ermöglichen. In Hessen-Kassel (1832), Nassau (1840), Hannover (1840), Sachsen-Meiningen (1849), Gotha (1853), Schwarzburg-Rudolstadt (1855) wurden solche Anstalten ins Leben gerufen. Noch älter sind die Herzogliche Leihhausanstalt in Braunschweig und die Herzogliche Landesbank in Altenburg, doch waren sie beide zur Zeit ihrer Gründung (1765 und 1792) noch keine Staatsanstalten, über die erste übte der Staat nur die Aufsicht aus, die andere war unter dem Namen Kammerleihbank der Herzoglichen Kammer angegliedert. Der Zweck der braunschweigischen Anstalt war zunächst die Pflege des Pfandleihgeschäftes zur Bekämpfung des Wuchers, der der altenburgischen Kammerleihbank das Ausleihen von Beträgen gegen Hypothek an Vasallen, Diener und Untertanen und die Annahme verzinslicher Gelder. Bei der Leihhausanstalt in Braunschweig wurden bald die Darlehen gegen Hypothek neben Vorschüssen an den Staat zum Hauptgeschäft, im Jahre 1832 wurde die Anstalt vom Staate übernommen. Die Kammerleihbank in Altenburg wurde 1818 in eine Landesanstalt umgewandelt. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.