Die Rolle der Regulierung für die Schaffung fairer Wettbewerbsverhältnisse im Elektrizitätssektor

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2, 0, Universität zu Köln (Staatswissenschaftliches Seminar ), Veranstaltung: Hauptseminar: Regulierung in der Elektrizitätswirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 80er Jahren sind weltweit Reformen in der Elektrizitätswirtschaft eingeleitet worden, die gekennzeichnet waren von Restrukturierung, Privatisierung und Liberalisierung. Das primäre Ziel dieser Reformen war die Schaffung wettbewerbliche Strukturen, die für Effizienzsteigerungen und sinkende Kosten sorgen sollten. Doch nicht in allen Ländern konnten diese positiven Effekte erzielt werden. Kalifornien scheint eines der bekanntesten Beispiele dafür zu sein, wie politisch gut gemeinte Reformen ihre Wirkung verfehlen weil fundamentale Bedingungen der Elektrizitätswirtschaft nicht beachtet wurden. Deutschland ist daneben ein weiteres Land, das bei der Umsetzung seiner Reform vom sogenannten "Standardmodell" abgewichen ist. Insbesondere wurde zunächst auf die Schaffung einer unabhängigen Regulierungsbehörde verzichtet, was für den Wettbewerb eher mit negativen als positiven Folgen verbunden war. Das "Standardmodell" erachtet die Regulierung jedoch als ein wesentliches Element bei der Schaffung wettbewerblicher Strukturen in der Elektrizitätswirtschaft, so dass ich in der folgenden Hausarbeit der Frage nachgehen möchte, welche Aufgabe der Regulierung dabei zukommt und durch welche Maßnahmen sie den Elektrizitätssektor wettbewerblichen Verhältnissen näher bringen kann. Ziel staatlicher Regulierung ist dabei nicht nicht per se die Schaffung von mehr Wettbewerb, sondern die Wirkungen die mit Wettbewerb verbunden sind - die Maximierung der Wohlfahrt aufgrund allokativer, produktiver und innovativer Effizienz - so gut wie möglich nachzubilden. Zur Beantwortung der Fragestellung werde ich zunächst die Reformentwicklungen im deutschen Elektrizitätssektor darstellen und mittels der disaggregierten Analyse betrachten warum eine spezielle Regulierung überhaupt notwendig ist. Darauf Aufbauend werde ich das Modell der Price-Cap-Regulierung erläutern und deren positive Wohlfahrtswirkung für den Netzbereich darstellen. Da regulierte Netzentgelte aufgrund der starken vertikalen Verflechtungen der Branche zu Diskriminierungsanreizen führen können, werden im vorletzten Abschnitt die unterschiedlichen Formen der vertikalen Entflechtung analysiert, mit deren Hilfe der diskriminierungsfreie Zugang zu den Netzen sichergestellt werden soll. Abschließend werde ich die wesentlichen Ergebnisse meiner Arbeit in einem kurzen Fazit zusammenfassen.

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Artikelnummer 9783640369942
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Rydygel, Oliver
Verlag GRIN Publishing
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Erscheinungsjahr 2009
Seitenangabe 24
Sprache ger
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