Die Rolle der Frau und des Mannes in Ruth Landshoff-Yorcks "Die vielen und der Eine" und Georgi Raicevs "Angst"

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2, 7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Neues Schreiben von Autorinnen in den 20er und 30er Jahren, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Arbeit hat einen Vergleich zweier Werke aus den 1920er und 30erJahren zum Gegenstand. Die vielen und der Eine ist ein Roman von RuthLanshoff-Yorck, der 1930 veröffentlicht wurde. Das Werk der Nichte desVerlegers Samuel Fischer, zählt zu der Literatur der Weimarer Republik, genauer zu der Neuen Sachlichkeit. Dementsprechend orientiert sich ihrSchreibstil an der Öffentlichkeit, denn durch die allgemein verständlicheSprache sowie durch realitätsbezogene Darstellungen sollte derMassengeschmack getroffen werden. Abgesehen davon gehörte dieSchriftstellerin der Berliner Bohème an, was in ihrem Werk klar abzulesen ist.Dabei beschreibt Landshoff-Yorck die Homo- und Bisexuellenszene. Sie liefertzusätzlich faszinierende Einblicke in die Welt der Promiskuität, derAndrogynität sowie in die des Triebhaften Verlangens nach Sexuellem inVerbindung mit Drogen. Die Rollen werden neu verteilt. So scheinen dieMänner weibliche Züge zu tragen und Frauen dafür einen Bubikopf undmaskuline Kleidung.Im Gegensatz dazu steht Georgi Raicevs Angst. Eine Erzählung, die dembulgarischen Expressionismus der 1920er Jahre zuzuordnen ist. Inspiriertwurde er dabei durch den Deutschen Expressionismus, der durch die NeueSachlichkeit abgelöst wurde. Hervorzuheben wäre außerdem, dass Raicev einVertreter des literarischen Psychologismus gewesen ist. Besonders wichtig istfür ihn die Introspektive. Dabei geht er verstärkt auf das Innenleben des Helden ein und lässt Milieubeschreibungen überwiegend außer Acht, was im direkten Gegensatz zu Lanshoff-Yorcks Schreibstil und Absicht steht. Die Frauen- und Männerrollen sind dabei klar verteilt. Die Frau ist die Schwache und die Ängstliche und sehr feminine Gestalt und der Mann ein starkes Respekteinflößendes Wesen.Die angesprochenen Werke sollen in Bezug auf die Rolle der Frau sowie desMannes untersucht werden. Als erstes geschieht dies am Beispiel von Dievielen und der Eine und darauf folgend anhand von Angst. Geschildert werdendabei entscheidende Grundzüge, die beiden Geschlechtern von ihren Autorenverliehen werden. Abschließend sollen diese im Vergleich dargelegt werden.Belegt werden die Thesen anhand von ausgewählten Textstellen. Ausgewählt wurden diese zwei Werke, weil sie aus der gleichen Dekade stammen, jedoch große Unterschiede aufweisen. Die Handlung beider Werke spielt zwar in der Stadt, jedoch wird diese sehr verschieden empfunden...

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Artikelnummer 9783640873098
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Levina, Olga
Verlag Grin Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20110324
Seitenangabe 20
Sprache ger
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