Die Republik vor Gericht 1954-1995

Wann immer die radikalen Kritiker der Bundesrepublik vor Gericht kamen, stand ihnen Heinrich Hannover als Anwalt zur Seite. Seine Fälle zeigten immer wieder, daß mit dem Rechtsstaat, der nach dem Unrechtssystem der Nazis – aber oft noch mit seinen Juristen – entstanden war, mitnichten alles zum besten bestellt war. Rückblickend setzt Heinrich Hannover mit der packenden Schilderung seiner spektakulärsten und interessantesten Fälle eine ganz eigene kritische Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zusammen. Seine Erinnerungen werden zu einem packenden Polit-Krimi, der eine entlarvende Innenansicht unseres Staates liefert. Selbst nach den gesellschaftlichen Veränderungen von 1968 setzte sich die Bundesrepublik stets mit politischer Justiz gegen ihre Kritiker zur Wehr, so zum Beispiel gegen Kriegs- und Atomwaffengegner. Nach der Wende verteidigte Heinrich Hannover Hans Modrow, dem man Wahlfälschung vorgeworfen hatte. Zudem wurde auf sein Betreiben der Mord an Ernst Thälmann erneut verhandelt, und das Verfahren gegen Carl von Ossietzky wegen Landesverrat erlebte eine Wiederaufnahme.

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