Die Rechtsproblematik erkennungsdienstlicher Behandlungen

Inhalt dieses Buches ist schwerpunktmäßig die Frage, ob erkennungsdienstliche Behandlungen zum Zwecke der Vorsorge für die Verfolgung zukünftiger Straftaten dem materiellen Polizeirecht oder dem Strafverfahrensrecht zuzuordnen sind. Nach Überzeugung des Autors, insbesondere mit Blick auf die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichtes zum sog. "genetischen Fingerabdruck" vom 14. Dezember 2000 und zur vorbeugenden/vorsorgenden Telekommunikationsüberwachung vom 27. Juli 2005, sind erkennungsdienstliche Behandlungen zum Zwecke der Vorsorge für die Verfolgung zukünftiger Straftaten, die auf der Grundlage von § 81b 2. Alternative StPO durchgeführt werden, dem gerichtlichen Verfahren zuzuordnen und damit in der logischen Konsequenz als Justizverwaltungsakte zu klassifizieren. Diese Klassifizierung bedeutet für die Polizeiorganisationen in der BRD eine erhebliche Arbeitsreduzierung, da sie im Falle eines Widerspruches und Weigerung der Betroffenen keine richterliche Anordnung von einem Verwaltungsrichter für die Durchsetzung der Maßnahme mit Zwang benötigen. Vielmehr muss der Betroffene die Maßnahme dulden und seinerseits beim fehlendem Einverständnis die Maßnahme anschließend gerichtlich überprüfen lassen. In problematischen Fällen ist jedoch die Staatsanwaltschaft als Herrin des Verfahrens zu beteiligen.

67,00 CHF

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Artikelnummer 9783639455441
Produkttyp Buch
Preis 67,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Katzidis, Christos
Verlag AV Akademikerverlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20130913
Seitenangabe 108
Sprache ger
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