Die Palliativmedizin - das trojanische Pferd in der Hospizbewegung?

Unsere Gesellschaft unterliegt einem tiefgreifenden Wandel, der mit Globalisierungstenzenden und Ökonomisierungsbestrebungen einhergeht. Dies hat einen grossen Einfluss auf das Gesundheitswesen und macht nicht Halt vor der Palliative Care. So ist auch in dieser Disziplin eine zunehmende Ökonomisierung und Standardisierung festzustellen. Diese beiden Phänomene werden in der vorliegenden Arbeit auf dem Hintergrund der Habermas'schen Dichotomie von System und Lebenswelt bearbeitet. Weitere Ausformung dieser Kolonialisierung sind Medikalisierung, Institutionalisierung, Professionalisierung und gleichzeitige Entprofessionalisierung. Aus dieser Sichtweise betrachtet sind sie aber nur die Zuspitzung einer Tendenz, die seit den Anfängen der Medizin beobachtet werden kann. Während in lebensweltlichen Zusammenhängen Krankheit und Sterben als , normale' Lebensereignisse betrachtet und als solche angegangen wurden, werden sie in der zunehmenden Medikalisierung des Krankseins dem rationalen ärztlichen Blick unterworfen. Eine solche rein medizinische Haltung widerspricht den Grundhaltungen der Palliative Care, wie sie in der ursprünglichen Hospizbewegung von Cicely Saunders entwickelt wurden.

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Artikelnummer 9783639493139
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Zimmermann, Ursula
Verlag AV Akademikerverlag
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Erscheinungsjahr 20150312
Seitenangabe 92
Sprache ger
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