Artikelnummer | 9783638853781 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Diehl, Thomas |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20071119 |
Seitenangabe | 20 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Die Legitimation der Terreur. Robespierres Rede über die Prinzipien vom 5. Februar 1794 Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1, Universität Kassel (Fachbereich 5, Gesellschaftswissenschaften), Veranstaltung: Proseminar Neue Geschichte: Die Französische Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zeit der Schreckensherrschaft (terreur) markiert die letzte und zugleich blutigste Phase der zweiten Revolutionsphase der französischen Revolution, manche Autoren sehen darin sogar das Ende der Revolution oder zumindest der revolutionären Weiterentwicklung. Wer sich mit der französischen Revolution beschäftigt, kommt also nicht umher, sich mit der Schreckensherrschaft zu beschäftigen. Man könnte sogar so weit gehen und sagen, daß die Schreckensherrschaft eine Bedingung für das Verstehen der französischen Geschichte von der französischen Revolution bis zur Etablierung der noch heute geltenden Staatsform der Republik nach 1870 ist, da die erste Republik Frankreichs unter Robespierre durch den Terror derart in Verruf geriet, daß man von der Staatsform der Republik Abstand nahm. Denn "indem sie [die Erinnerung an den Terror] die Errichtung der Demokratie mit einer blutigen Diktatur verband, gab der Terror den Konterrevolutionären Argumente an die Hand und flößte den Liberalen Furcht ein, sie hat die Republikaner behindert oder gespalten und die Sozialisten isoliert ... es gelingt der Republik nicht, ihr Image von dem Blut zu trennen, das in ihrem Namen geflossen ist." Doch nicht nur für das Verständnis der französischen Geschichte ist der Terror ein wichtiger Schlüssel, auch für das Verständnis nachfolgender, totalitärer linker Systeme im 20. Jahrhundert gilt es, die Schreckensherrschaft zu betrachten, setzte sich doch in der "extremen, kommunistischen Linken ... im 20. Jahrhundert ein Kult des Terrors, verbunden mit dem von Robespierre, als revolutionäre Notwendigkeit durch", vor allem während des Stalinismus. Wenn Stalin seine Form der Herrschaft unter anderem mit dem Terror Robespierres begründete, lag das gar nicht so fern, denn Robespierres vielzitierte Formel des "Despotismus der Freiheit gegen die Tyrannei" "spielte für den Jakobinismus dieselbe Rolle wie die "Diktatur des Proletariats" in der Marxschen Revolutionstheorie.
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