Die Kriegszüge des Germanicus in Deutschland

Excerpt from Die Kriegszüge des Germanicus in Deutschland: NachtragDann hiefs es, die von mir wiedergefundenen Wege seien gar nicht römischen Ursprungs, sie seien vielmehr "ein mittelalter liches Machwerk. Auch diese Behauptung sollte sich jedoch als unrichtig erweisen. Im September dieses Jahres hat auf Anordnung des Herrn Kultusministers von Gofsler eine genauere Untersuchung der beiden Bohlwege zwischen Mehrholz und Brägel stattgefunden. Diese Untersu chung, zu der auch der Verfasser dieser Schrift hinzugezogen worden war, hat ergeben, dafs die genannten Moorbrücken sicher von den Römern herrühren müssen, wie die Kon struktion derselben, sowie die dabei beobachtete Technik erkennen läfst. Das hier befolgte System zeigt freilich, wie bei allen römi schen Werken dieser Art, je nach der Beschaffenheit des Bodens eine grofse Mannigfaltigkeit. Dennoch ist auch hier das Regelmäfsige, dafs die Bretter neben einander gelegt sind und auf Längsschwellen ruhen. Bisweilen aber fehlen die letzteren, und die Bretter ruhen auf dem blofsen Moore. Die Bohlen bestehen meist aus Eichenholz. Es finden sich aber auch Tannen zu den Brücken verwandt. Selbst Rundhölzer kommen ausnahmsweise statt der Bretter vor. An einer Stelle des südlichsten Weges wurde ein Übereinandergreifen der Bretter konstatiert derartig, dafs die östlichere Bohle auf der westlichen lag, woraus hervorgeht, dafs die ursprüngliche Anlage des Weges in der Richtung von Brägel nach Mehrholz vor sich gegangen ist. Eine Durchlochung der Bretter wurde an dem südlichsten Wege bis jetzt nicht nachge wiesen, wohl aber hat eine solche bei dem nördlicheren Wege an verschiedenen Stellen stattgefunden. Teils waren die dortigen Boh len an den Enden, teils aber auch noch in der Mitte durchlocht. Interessant war es, dafs an einer Stelle dieses Weges, und zwar auf Oldenburgischem Gebiet, die sauber neben einander gelegten Bretter nicht nur auf Längsschwellen oder vielmehr Latten ruhten, sondern dafs in der Linie dieser Latten noch auf die Bohlen eine Leiste aufgelegt war, welche durch je zwei daneben eingetriebene P¿öcke festgehalten wurde. Aufserdem aber hatte stellenweise noch eine besondere Vernagelung der Bretter stattgefunden. Seitenp¿öcke, welche dazu bestimmt waren, die Verschiebung der Bretter zu ver hindern, sind bei den mehrholz-brägeler Bohlwegen ebenso ganz gewöhnlich beobachtet worden.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9780483708389
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Autor Knoke, Friedrich
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2018
Seitenangabe 218
Sprache ger
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