Die kosmische Hintertreppe

„Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht, je öfter und anhaltender sich das Nachdenken damit beschäftigt: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir" Mit diesen schwärmerischen Worten drückt Immanuel Kant das große Bedürfnis von Menschen aus, den Himmel mit seinen Sternen zu verstehen. Bekanntlich erwerben wir Wissen über die Welt, weil wir Vergnügen an den Wahrnehmungen unserer Sinne empfinden, und zu dem Schönsten, das uns dabei zufällt, gehört die nächtliche Sternenpracht. Es muss zu den primären Freuden der Menschen zu allen Zeiten gehört haben, den sichtbaren Nachthimmel mit seinen prächtigen Konstellationen zu genießen und ihnen nachzusinnen. Und wer sich einmal in unseren Tagen daranmacht und dabei zum Beispiel den Abendstern bemerkt, bevor sich die ganze Pracht der Milchstraße mit ihrer immensen Sternendichte zeigt, wird sich sofort fragen, was da in welcher Entfernung zu sehen ist und auf welche Weise Licht aussendet, um uns zu erreichen. Ernst Peter Fischer zeigt in diesem Buch, wie unser Verstehen des Himmels und unsere Einsichten in kosmische Dimensionen zustandegekommen sind und welche Personen dabei ihren Beitrag geliefert haben. Es geht um eine kosmische Hintertreppe, deren Aufstieg wir bei Aristoteles beginnen und die uns bis in die Höhen führt, die Albert Einstein mit seiner Kosmologie ermöglicht hat und zu deren Stabilisierung zahlreiche Physiker bis heute beitragen. Zum Glück bleibt uns bei allem Wissen das von Kant formulierte Vergnügen am Himmel erhalten.

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