Artikelnummer | 9783656599081 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 5 Arbeitstagen |
Autor | Jenke, Nadine |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20140225 |
Seitenangabe | 36 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Die Kontroverse um die nationalsozialistische Vergangenheit Hans Filbingers. Die öffentlichen politischen Reaktionen Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 1, 0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: "Doch Elefanten sterben langsam.", schrieb Renate Faerber, Korrespondentin der "Frankfurter Rundschau", am 8. August 1978. Gemeint ist damit Hans Karl Filbinger. Einen Tag zuvor hatte der CDU-Politiker seinen Rücktritt als baden-württembergischer Ministerpräsident erklärt. Dem voraus ging eine öffentliche Kontroverse um die Marinerichtertätigkeit Filbingers während des Zweiten Weltkrieges und in Kriegsgefangenenlagern, die - wie es das Faerber-Zitat bereits andeutet - sich über mehrere Monate erstreckte. Die Filbinger-Debatte fand in einer Phase statt, in der die Auseinandersetzung mit Geschichte Konjunktur hatte und vor allem die NS-Vergangenheit einen breiten gesellschaftlichen Raum einnahm. Dies manifestierte sich auf mehreren Ebenen - beispielsweise: durch Besucherrekorde bei historischen Ausstellungen zu der Thematik, im Fernsehen über die US-amerikanische Serie "Holocaust" (1978), juristisch durch weitere NS-Prozesse (zum Beispiel Majdanek-Prozess von 1975-1981), mittels kultureller Kontroversen (wie die Debatte um Rainer Werner Fassbinders Theaterstück "Der Müll, die Stadt und der Tod" (1976)). Die Diskussion um die NS-Vergangenheit Filbingers traf somit auf eine hohe öffentliche Aufmerksamkeit und eine sensibilisierte Gesellschaft. Dabei erfuhr sie vor allem von den Medien eine stetige Thematisierung und Reaktualisierung: Angestoßen von einem Artikel in der Wochenzeitung "Die Zeit" spitzte sich die Debatte unter anderem nach der "Spiegel"-Veröffentlichung eines Aufsatzes des Jurastudenten Filbingers von 1935 und einem "Panorama"-Fernsehbericht über weitere Todesurteile unter dem Marinerichter Filbinger kontinuier-lich zu. Die Diskussion füllte zahlreiche Kommentarspalten und Feuilletons in der Presse, Publizisten wie Rudolf Augstein und Gerd Bucer
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