Die Kaiserkrönung Ottos I

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2, 0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.Einleitung: "Durch den herrlichen Sieg mit Ruhm beladen, wurde der König von seinem Heer als Vater des Vaterlandes und Kaiser begrüßt." Dies ist der einzige Satz, den Widukind von Corvey in seiner Sachsengeschichte über die Kaiserkrönung Ottos I. verliert. Nach diesem Bericht zur Folge wurde Otto I. nach der Lechfeldschlacht im Jahre 955 zum Heerkaiser nach römischem Vorbild von seinen Soldaten erhoben. Die Tatsache aber, dass Otto I. im Jahre 962 von Papst Johannes XII. zum Kaiser gekrönt wurde, wird in der Sachsengeschichte nicht mit einem Wort erwähnt. Es gilt also zu fragen, ob Widukinds Sachsengeschichte als glaubwürdiger, historisch korrekter Bericht angesehen werden kann. Das Nichterwähnen der Kaiserkrönung ist kein Einzelfall, sondern steht in einer Reihe mit bewussten und unbewussten Fehldarstellungen von histori-schen Ereignissen in allen drei Büchern der Sachsengeschichte. Diese Thematik, die Untersuchung des historischen korrekten Gehaltes der Sachsengeschichte, wird in mehreren wissenschaftlichen Darstellungen behandelt. Die wichtigsten Forschungen, auf denen dieser Aufsatz beruht, sollen hier kurz genannt sein: zu einem das Standardwerk "Widukind von Korvei" von Helmut Beumann . Des Weiteren stehen mehrere Aufsätze der Mediävisten Johannes Fried , Gerd Althoff und Hagen Keller zum Diskurs. Die Quellenlage im Bezug auf Widukinds Sachsengeschichte ermöglicht eine Synopse zwischen seinem Werk und den Schriften des Liutprand von Cremona , Adalberts von Magdeburg und Hrotswith von Gandersheim , was Aufschluss über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen geschichtlichen Darstellung gibt. Im Hauptteil dieser Untersuchung soll zuerst der historische Hintergrund der Kaiserkrönung Ottos I. erläutert werden. Sowohl der Grund und die Vorbereitung des zweiten Italienzuges als auch der Ablauf der Krönung werden genauer analysiert. Des Weiteren wird speziell die Sachsengeschichte des Widukind betrachtet und anhand der oben genannten Darstellungen auf ihre Glaubwürdigkeit geprüft. Mit Hilfe der gewonnenen Erkenntnisse soll abschließend geklärt werden, warum Widukind die historische Tatsache der Kaiserkrönung von 962 nicht berücksichtigte.

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Artikelnummer 9783640424283
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Einband Geheftet (Geh)
Meldetext Folgt in ca. 5 Arbeitstagen
Autor Steinbeck, Ludger
Verlag Grin Verlag
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Erscheinungsjahr 2009
Seitenangabe 20
Sprache ger
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