Die Irritation der Gesellschaft durch den Lockdown

Im Zuge der Corona-Pandemie ist augenscheinlich eine Einseitigkeit der Beobachtung und Debatte entstanden, die langfristig problematisch ist. Wirtschaftliche, sozialisatorische und kulturelle Effekte der Pandemiepolitik werden so durch Diskurse verdrängt, die von dominanter Infektionslogik und gelegentlichen Kompromissen mit politischen Realitäten geprägt sind. Diesem folgenreichen Mangel wird hier mit Beiträgen aus den Sozialwissenschaften begegnet. Die Bekämpfung der Corona-Pandemie hinterlässt ein neues Paradigma für das Verhältnis von Staat und Gesellschaft. Der überwunden geglaubte Verordnungsstaat ist zurück - und das nahezu ohne kritische Evaluierung durch Medien oder Überprüfung durch Gerichte. Sogar ein Import-Begriff für das neue Modell wurde erfunden: »Lockdown«. Die Politik hat bisher diese, für die kontextualen Folgen der Pandemiebekämpfung notwendigen sozialwissenschaftlichen Expertisen vielfach ausgeschaltet. Medien haben sich nur randständig damit befasst, auf den öffentlichen Diskurs hatte das, mit Ausnahme vielleicht der Bildungspolitik, keine echte Bedeutung. Auf diese Weise ist eine Einseitigkeit der Beobachtung und Debatte entstanden, die langfristig problematisch ist. Wirtschaftliche, sozialisatorische und kulturelle Effekte der Pandemiepolitik werden so durch Diskurse verdrängt, die von dominanter Infektionslogik und gelegentlichen Kompromissen mit politischen Realitäten geprägt sind. Diesem folgenreichen Mangel wird hier mit Beiträgen aus den Sozialwissenschaften begegnet.

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Artikelnummer 9783779966821
Produkttyp Buch
Preis 36,50 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Bruns, Werner / Ronge, Volker
Verlag Juventa Verlag GmbH
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20211124
Seitenangabe 224
Sprache ger
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