Die "innere" Landesgründung Nordrhein-Westfalens

Kann man ein Land gründen? Formal gesehen gibt es keinen Zweifel: Am 23. August 1946 wurde das Land Nordrhein-Westfalen gegründet. Die Entscheidung für den Zusammenschluss der nördlichen Rheinprovinz und der Provinz Westfalen hatte allerdings weder die Bevölkerung noch die politische Elite des Landes, sondern die britische Besatzungsmacht getroffen. Erst nach der Gründung Nordrhein-Westfalens stellte sich die Frage nach dem Staats- und Verwaltungsaufbau sowie der Integration der beiden Landesteile. Von besonderer Bedeutung für diese "innere" Landesgründung war die Neudefinition des Verhältnisses von Staat und kommunaler Selbstverwaltung. Die vorliegende Untersuchung rückt die politischen Konflikte zwischen den Vertretern beider Ebenen um den Aufbau des Landes und die Verteilung von Aufgaben und Kompetenzen in den Mittelpunkt. Sie beleuchtet nicht nur die kommunalpolitischen Positionen der ersten Innenminister und die Einflussnahme der kommunalen Spitzenverbände auf entscheidende Weichenstellungen, sondern bezieht vor allem auch die kommunalpolitische Verbundenheit des Landesparlaments in ihre Analyse ein. Detailreich und auf breiter Quellenbasis stellt sie die Auseinandersetzungen im Hinblick auf die kommunalpolitischen Regelungen in der Landesverfassung, insbesondere die gescheiterten Bemühungen um eine Beteiligung von Kommunalvertretern an der Gesetzgebung dar. Für die weitere Beschäftigung mit der Frühgeschichte Nordrhein-Westfalens liefert die Studie eine unverzichtbare Grundlage.

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Artikelnummer 9783506773319
Produkttyp Buch
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Autor Weißer, Ansgar
Verlag Schoeningh Ferdinand GmbH
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Erscheinungsjahr 2012
Seitenangabe 819
Sprache ger
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