Die Grenzboten, 1900, Vol. 59 Buchkatalog

Excerpt from Die Grenzboten, 1900, Vol. 59: Zeitschrift für Politik, Litteratur und Kunst, Viertes VierteljahrSn ben erften $ahren nach ber erneuten Defihergreifung hatte bie preu= ßifche fbertoaltung in ber 'brobing 'bofen wie auf onbern ®ebieten fo auch auf bem beö ©chulwefenß erft Drbnung au fchoffen, bevor an bie 28eiterenb wicflung gegangen werben fonnte. Daß Dollöfd, ulnuefen log fehr im argen, in ben fleinern Drten unb auf bein platten 2anbe waren nur bürftige ?lnfänge borhanben, unb in bielen ber allerbingé fehr gohlreichen aber fehr fleinen ©täbte gab eb noch gar feine ®chulen. Unter bem thotfräftigen 8iegimente beö Dberpräfrbenten bon {flottd ging bie Crbnung ficher unb planmäßig bor fich. Die borhanbnen ©chulen wurben wieber in regelmäßigen £betrieb gefegt, unb neue auf bem $uße ber 'barität eingerichtet. Deutfche unb hol: nifche, ebangelifche unb fatholifche Stiubee befuchteu biefelbe @chule unb lernten bei benfelben 2ehrern beutfch unb polnifch lefen unb fchreiben, rechnen unb fingen, unb maß oué bem ®ebiete ber 28eltfunbe im 2ehrplone 9ioum fanb, fowie ein iebe6 bei einem 2ehrer feines Defenntrfiffeß bieligion, bie einen in beutfcher, bie onbern in polnifcher ©prache. Die Grhuloufficht wurbe bon ben ©eiftlichen beiber Sionfeffionen einträchtig geführt, unb bie jährlichen 'briifungen bon beiben gemeinfam abgehalten. Die'. Bolen lernten beutfch, unb bie Deutfchen polnifch, unb bon feiner ©cite faub man borin eine unbillige %orberung, feber hielt bieß für felbftnerftänblüh unb gwecfmäßig.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.