Die Gesetze der Lebensdauer

Excerpt from Die Gesetze der Lebensdauer: Nebst Untersuchungen Über Dauer, Fruchtbarkeit der Ehen, Über Tödtlichkeit der Krankheiten, Verhältniss der Geschlechter bei Geburt, Über Einfluss der Witterung U. S. W. Und Einem Anhang, Enthaltend die Berechnung der Leibrenten, Lebensversicherungen, WitIch erlaube mir zum Schusse noch eine Bemerkung allgemeine1 A1t. Es giebt zu unsern Zeiten noch der Leute genug, welche das moglichst geringe Gewicht auf Zahlen, und auf alle darauf gebauten Schlüsse legen, die sie für wesenlose Schatten für Nester ausge¿ogenm: Wahrheiten halten. Und da sie nicht laug nen können, dafs mittelst dieser Schatten doch man ches Bild gezeichnet wmdéu, so sieht man sie häufig auf Seiten derer, die behaupten, mit Zahlen lasse sich alles finden, alles beweisen. Wenn eine solche Wen dung, ww in! Diesem Falle stets, ironisch gemeint sein soll, so kann man in demselben Tone erwieder1i, dafs die Leichtigkeit, aus Zahlen zu viel oder gar alles zu machen, doch noch durch diejenige übertroffen werde, aus Zahlen gar nichts zu machen. Viel über diese ersten Eröffnungen hinaus werden die beiden Parteien hier schwerlich gelangen, und daher kein Wort weiter. Aber in einem anderen Betracht und. Mit Männern an derer Art sind noch einige zu wechseln. Man erstaunt nemlich oft, wenn bei so verwickelten Erscheinungen, wie diejenigen der mortalitätssphäre sämmtlich sind, aus den Zahlen einfache Gesetze hervorgehen, man wird dann wohl geneigt, an irgend dunkele, verborgene Kräfte zu denken, die in dem Gewirre von Ursachen noch Maafs und Ziel zu erhalten vermogen. Es ist nicht unwesentlich zu untersuchen, wo eigentlich dieses Dun kel liegt, und nachzuweisen, dafs es Zuletzt auf das geringe Maars unmittelbarer Anschauung zurück kommt, welches dem menschlichen Geiste in Verhält nissen der Zahlen zugemessen worden. Ein einfaches, nahe liegendes Beispiel wird das erläutern. Man frage den ersten besten, Wie oft er erwarte, dafs unter 6000 Würfen mit einem richtig geformten|wüirfel irgend eine seiner Zahlen fallen werde. Es wird Niemand anstehénzu behaupten, dafs jededer sechs Zählen nahe tausend mal erscheinen werde, wie das ganz in der Ordnung ist. Frä'gt man aber weiter, warum gerade d'iefs Resultat erwartet werde, so wird die beste Antwort darauf hin auskomrrien, weil man für das Gegentheil keinen Grund absehe. Das heifst, man sieht so-wenig für dase1new wie für das andere einen Grund ab für das eine nur noch weniger als fur das Andere, und so bleibt man bei diesem.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9781332474516
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
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Autor Moser, Ludwig
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2015
Seitenangabe 432
Sprache ger
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