Die Frauen vom Reichstag: Ruf nach Veränderung

Berlin, 1927: Während Marlene nach dem Tod ihres Vaters die Kanzlei übernimmt, kämpfen ihre Mitstreiterinnen weiter für Veränderung. So auch Sophie Maytrott, Abgeordnete der Zentrumspartei, gefangen in einer Ehe mit einem reichen, aber ungeliebten Mann. Mit seinem Geld setzt sie sich für die Kirchen und das Sozialwesen ein, da sie selbst als Kind an Polio erkrankte und von katholischen Nonnen gesundgepflegt wurde. Im feierwütigen Berlin erlebt Sophie die Folgen der allgegenwärtigen Prostitution. Besonders die Kinder von «gefallenen Frauen», die Geschäfte der Engelmacher und die hohe Selbstmordrate wecken ihren Willen, etwas zu verändern. Unterwegs in den Elendsbezirken trifft sie ihre erste Liebe wieder: einen Priester, seinerzeit Kaplan in dem katholischen Kloster. Der gemeinsame Kampf für die Rechte der Schwächsten bringt die beiden einander nah - doch damit geraten auch Sophies Ehe, ihre gesellschaftliche Position und ihre Reputation als Politikerin in Gefahr.

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