Effizienzkonditionen und Kostenrechnung

Die vertikale Beziehung zwischen Industrie und Handel ist - insbesondere im Nahrungsmittelsektor - durch Spannungen gekennzeichnet, die vor allem auf die Vergabe von Konditionen als Instrument der Preispolitik zurückzuführen sind. Durch die anhaltenden Konzentrationsbestrebungen und den hiermit verbundenen Machtzuwachs des Handels reflektieren Konditionengewährung und -forderung weniger systematische Verhaltensweisen als vielmehr Machtpositionen und Verhandlungsgeschick der Marktteilnehmer. Peer John zeigt zunächst die ökonomische Legitimation von Effizienzkonditionen (Efficiency Terms) auf und konkretisiert ihre Leistungskonformität. Auf dieser Grundlage untersucht er, welche Kosteninformationen durch die Kostenrechnung zur Verfügung gestellt werden müssen, und weist nach, dass kein bedeutendes System der Kosten- und Erlösrechnung die geforderten Informationen bereitstellen kann. Somit entwickelt der Autor die Konzeption einer zweckgerichteten Nebenrechnung auf der Basis der Prozesskostenrechnung, die ihm als Ausgangspunkt für eine praxisnahe Evaluation von Effizienzkonditionen dient.

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