Artikelnummer | 9783640542918 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 26,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Büyükbay, Can |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20100221 |
Seitenangabe | 28 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Die Europäisierung der Bildungspolitik: Gründe und Folgen Buchkatalog
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 4 (Schweiz), Universität Bern (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Europäisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Bildung als ein Politikfeld war vom Anfang an sehr eng mit den Nationalstaaten verbunden. Die Internationalisierung der Bildungspolitik ist ein Phänomen, das diese Ausgangsposition der Bildungspolitik stark beeinflusste, indem sie der EU im Bereich Bildungspolitik den Weg ebnete. Die EU ist also in den letzten Jahren zu einem wichtigen Akteur in der Bildungspolitik geworden und kann die Bildungspolitik der Teilnahmeländer stark beeinflussen. Wie kann man den Bedeutungszuwachs der EU in der Bildungspolitik begründen? Dabei ist die Rolle des Bologna Prozesses zu beachten, welches das Ziel hat, bis zum Jahr 2010 einen Europäischen Hochschulraum (European Higher Education Area, EHEA) zu entwickeln. Der Bologna Prozess ist aber nicht ein Prozess, der von der EU initiiert wurde, sondern wurde durch eine zwischenstaatliche Initiative begonnen. In dieser Arbeit wird in Anlehnung an Martens/Wolf (2006) argumentiert, dass der Bologna Prozess initiiert wurde, weil die nationalen Regierungen innenpolitische Reformen durchsetzen wollten. Martens und Wolf (2006) interpretieren den Bologna Prozess in zwei Stufen. Sie betrachten die Ursachen der Europäisierung mit einem akteurszentrierten Ansatz und analysieren die Folgen der Europäisierung der Bildungspolitik mit einem neoinstitutionellen Ansatz. In dieser Arbeit wird in Anlehnung an Martens/Wolf (2006) die These verteidigt, dass die nationalen Regierungen die EU Ebene für ihre Interessen nutzen, um die Gegenspieler im Innern zu beseitigen und somit ihre bildungspolitischen Ziele zu verwirklichen. Martens und Wolf (2006: 146) betonen, dass dies nicht genügend ist, um zu erklären, warum die EU im Bereich Bildungspolitik heute über breite Kompetenzen verfügt. Deswegen verknüpfen sie den akteurszentrierten Institutionalismus mit einer neo-institutionellen Perspektive und betonen die Bedeutung der institutionellen Eigendynamiken der Europäischen Union im Bologna Prozess. Diese zweistufige Erklärung kann eine Antwort dafür geben, so Martens und Wolf, warum die Rolle des nationalen Staates in der Bildungspolitik geschwächt wurde, was die nationalen Regierungen nicht vorhergesehen hatten.
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