Die Erzählung von Tahmuras und Gamsid

Die Literatur der Zoroastrier nach der Zeit der großen Pahlawi-Werke des 9.-11. Jahrhunderts bildet einen weitgehend unbeachteten Bereich der Zoroastrismusforschung wie der iranischen Literaturgeschichte überhaupt. Angesichts des Niederganges der zoroastrischen Kirche mag es nicht verwundern, wenn diese - zumeist in neupersischer oder awestischer Schrift verfasste - Literatur vor allem bewahrende Funktion hatte. Die Studie zeigt, dass es in dieser allgemeinen Tendenz späte Versuche gegeben hat, das Pahlavi wiederzubeleben, so in der bis heute unaufgeschlossenen Handschrift MU 29. Die in ihr enthaltene Erzählung von Tahmuras- und GamSid und deren Händel mit dem Teufel war bislang nur in neupersischen Textversionen bekannt, denen nun ein (retranskribierter) Pahlawi-Text zur Seite gestellt werden kann. Die Gegenüberstellung der drei verschiedenen Textfassungen bietet einen genauen Einblick in die Komposition und Vermittlung literarischer Stoffe in der späteren zoroastrischen Tradition. Religionshistorisch ist die Erzählung von Interesse, als hier eine aus der älteren Literatur ganz unbekannte GamSid-Legende nun dieser zentralen Figur der iranischen Sagenwelt hinzugefügt werden kann.

72,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783447056946
Produkttyp Buch
Preis 72,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor König, Götz
Verlag Harrassowitz Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2008
Seitenangabe 172
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben