Die Entstehung der Sexualzellen bei den Hydromedusen Buchkatalog

Excerpt from Die Entstehung der Sexualzellen bei den Hydromedusen: Zugleich ein Betrag zur Kenntniss des Baues und der Lebenserscheinungen Dieser Gruppe Als ich im Frühjahr 1878 an mehreren Punkten der Riviera die Hydroidpolypen der Kusle musterte, fand icli - und zwar zuerst bei einem Eudendrium - dass die Eizellen bei manchen Arten nicht in den Geschlechtspersonell entstehen, den Gouopliorcn, sondern im Parenchym des Stockes, im Stamm und in den Zweigen. Diese Entdeckung gab den Anlass zu vorliegender Arbeit, denn zahlreiche Fragen knüpften sich sofort an sie an und drängten zu weiterer Forschung. Vor Allem handelte es sich darum zu entscheiden, ob die neugefundene coenosarcale Entstehung der Keimzellen urspinglich oder erworben war, ob sie sieb überall findet, oder nur bei bestimmten Arten. Nun stellte sich sehr bald schon heraus, dass Letzteres der Fall ist und damit war entschieden, dass eine von beiden Enlstehungsarten sekundär erworben sein muss, dass also phyletische Umgestaltungen in der Abspaltung der Geschlechtszellen slattgefunden haben, und es handelte sich darum, ihnen naclizugehen. ihre Natur und Richtung, womöglich auch ihre Ursachen zu erforschen. Es war zu hoffen, dass dabei Manches zu Tag kommen müsste, was einen tieferen Einblick in die phyletischen Umwandlungsprocesse überhaupt gestatten würde und in die Mittel, die dabei in Anwendung kommen, dass vielleicht auch einiges lichl auf den dunkeln Vorgang der Trennung der Fortpflanzungszellen von den Körperzellen im Allgemeinen fallen würde. So beschloss ich denn damals schon, die Kcimzellenbilduug womöglich durch die ganze Hydromedusen-Gruppe zu verfolgen und habe diesen Plan, soweit Zeit und Stoff es gestatteten, seither auch festgehalten und theils au conservirtem. theils an lebendem Material die betreuenden Fragen weiter verfolgt, im Sommer 1880 studirte ich längere Zeit in le Croisic in der Bretagne die atlantischen, im Winter 1881 auf 82 in Neapel die mittelmeerischen Arten. Bei diesen Untersuchungen ergab sich bald die Notliwendigkeit, auch den gesummten Bau der Thiere mit zu berücksichtigen. So Manches, und so Vortreffliches auch über die betreffenden Thiergruppen schon vorlag. so reichte es doch nicht immer aus zur sichern Beurtheilung der für die Keimzellenbildung massgebenden Verhältnisse. Nicht nur der feinere Bau, die histologischen Verhältnisse, sondern auch die gröbere Zusammensetzung der Kolonie, die Anordnung der verschiedenen Individuen und die Knospungsgesetze, auf welchen diese beruht, mussten mit ins Auge gefasst werden. Dabei ergab sieh denn manches Interessante, und die Versuchung lag nahe, anstatt mir die eine ins Auge gehisste allgemeine Frage zu verfolgen, die Untersuchung zugleich zu einer Darstellung des gesummten Baues und der Lebensverliältnisse der Uydroiden auszudehnen. Dieser Plan wurde indessen nicht lange festgehalten, da eine solche Ausdehnung nothwendig zum Nachtheil des eigentlichen Themas ausgeschlagen wäre, (loch wird man noch hie und da Spuren desselben finden. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.