Die Entstehung der Mechanischen Schule in der Heilkunde am Ausgang der 17. Jahrhunderts Buchkatalog

Excerpt from Die Entstehung der Mechanischen Schule in der Heilkunde am Ausgang der 17. Jahrhunderts: Nach Einem in der Sanitäts-Officiers-Gesellschaft zu Leipzig am 3 December 1888 Gehaltenen VortrageCartesius erkennt also voll und ganz die von Harvey auf gestellte Behauptung des Blutkreislaufes an, ja sogar er ist einer der ersten gewesen, welche diese den Zeitgenossen geradezu revo. Luticnär erscheinende Lehre mit ihrer gegen das galenische Dogma gerichteten Bedeutung anerkannten, und gerade er hat ihre Verbrei tung durch den Glanz seines Namens sehr gefördert. Uns allerdings er scheint die Vorstellung des Blutkreislaufes so gebräuchlich und selbst verständlich, dass uns die Abweichungen Descartes' in Bezug auf die bewegende Kraft in diesem Cireulaticnssystmn sehr in die Augen fallen und uns Descartes beinahe als ein Gegner Harvey's er scheint. Während Harvey bereits richtig festgestellt hatte, dass die Bewegung des Blutes durch die active Contraction des Herzens erfolgt, glaubt Descartes an eine passive Erweiterung des Herzens durch die Expansion des in Dampf verwandelten Blutes, während Harvey genau erwiesen hat, dass sowohl in der Lungenarterie als in den Körperarterien nicht Luft sondern ¿üssiges Blut enthalten sei, sucht Descartes in einer geistreiehen Weise jene alte Lehre von dem Luftgehalt der Arterien mit dem Blutgehalt derselben durch die physikalische Construction des "blutdampfes zu vereinigen, aber wir sehen jedenfalls, wie Descartes' ganze Auseiuandersetzuag von dem Gedanken des Blutkreislaufes beherrscht wird.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.