Die entfesselte Antike. Aby Warburg und die Geburt der Pathosformel

Aby Warburg zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Kunstwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Seine Studien zur Antikenrezeption in der Renaissance, durch die er Weltruhm erwarb, haben an Aktualität und Erkenntniswert nicht eingebüßt und üben nach wie vor eine faszinierende Anziehungskraft auf die Forschung aus. Warburg hielt am 5. Oktober 1905 auf der 48. Versammlung Deutscher Philologen und Schulmänner in Hamburg einen Vortrag über Albrecht Dürer und die italienische Antike. Im Zentrum seiner Ausführung stand Dürers Tod des Orpheus von 1494. In dieser Zeichnung hatte Warburg verschiedene antike Vorbilder entdeckt und stellte deshalb die These auf, dass sich die Künstler der Frührenaissance in Italien und Deutschland aus dem Formenrepertoire der Antike bedienten. Mit diesen sogenannten "Pathosformeln" ging Aby Warburg in die Kunstgeschichte ein. Für seinen Vortrag griff er neben der Orpheus-Zeichnung von Dürer auch auf druckgraphische Blätter des Künstlers sowie auf Kupferstiche von Andrea Mantegna zurück. Alle diese Werke waren während des Kongresses in einer Sonderschau zu sehen. Die entfesselte Antike ist eine Rekonstruktion dieser legendären Ausstellung aus dem Jahre 1905. Das Wallraf zeigt sie erstmals in Kooperation mit der Hamburger Kunsthalle.

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Artikelnummer 9783863351519
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen
Autor Rehm, Ulrich / Wedepohl, Claudia / Hurttig, Marcus Andrew / Ketelsen, Thomas
Verlag König, Walther
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2012
Seitenangabe 148
Sprache ger
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