Die ¿engagierte Literatur¿ und die Religion

Wie kann das Politische der , engagierten Literatur' der Nachkriegszeit gefasst werden? Weder der Verweis auf den Begriff , Engagement' noch die Auflistung der Diskurse, in denen sich die Nachkriegsliteratur politisch positioniert hat, beantwortet diese Frage. Die vorliegende Studie entwickelt auf der Grundlage von Pierre Bourdieus Feldtheorie einen literatursoziologischen Autorschaftsbegriff und zeigt auf, wie die Inszenierung von Autorschaft der Literatur eine politische Funktion zuschreibt. Für die Legitimation ihrer Literatur greifen , engagierte' Autorinnen und Autoren in ihren literarischen Texten auf gesellschaftlich anerkannte Kulturmuster zurück. Von der Kirchenkritik der 1950er- bis zur apokalyptischen Rhetorik der 1980er-Jahre beziehen sie sich in diesem Sinne insbesondere auf religiöse Motive, Narrative und Diskurse. Erst die Analyse der von der literaturwissenschaftlichen Forschung bislang lediglich am Rande thematisierten Funktion der Religion für politische Autorschaft erlaubt es, den politischen Gehalt der Nachkriegsliteratur ganz zu erschließen.

175,00 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783110521603
Produkttyp Buch
Preis 175,00 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Fester Einband
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Sieg, Christian
Verlag De Gruyter
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20170508
Seitenangabe 662
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben