Die deutsche Wiedervereinigung an der Saar

Als am 23. Oktober 1955 das unausgegorene Saarstatut von 67, 7% der saarländischen Bevölkerung abgelehnt wurde, freuten sich die Menschen über ein Ergebnis, das die "Kleine Wiedervereinigung" ermöglichte. Sie befreite das deutsch-französische Verhältnis von einem territorialen Konflikt, der auch die Einigung Europas erschwert hatte. Seit Jahren kämpften die prodeutschen Parteien und viele Saarländer in Kirchen, Gewerkschaften und anderen Verbänden friedlich und maßvoll für die Rückkehr der Saar zu Deutschland. Ihr Einsatz richtete sich nicht gegen Frankreich, sondern gegen die Hoffmann-Regierung als Relikt der ausklingenden Besatzungszeit. Dieses autoritäre Regime verteidigte seine bröckelnde Macht, indem es die prodeutschen Parteien in die Illegalität drängte. Obwohl die tonangebenden Emigranten auf ihren moralischen Nimbus pochten, schreckten sie selbst vor der Indienstnahme einschlägiger Nationalsozialisten nicht zurück. Diese Studie zeigt, wie die patriotischen Kräfte an der Saar in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen in Bonn den Boden für die Wende bereiteten. Erstmals wertete der Autor hierfür den umfangreichen Akten¬bestand dieses Ministeriums im Bundesarchiv Koblenz komplett aus. Nachdem die Hoffmann-Regierung in den letzten beiden Jahrzehnten allzu wohlwollend beurteilt wurde, erfolgt nunmehr eine dringend notwendige Neubewertung auf breiter Aktengrundlage.

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Artikelnummer 9783861104292
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Einband Fester Einband
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Autor Elzer, Herbert
Verlag Röhrig Universitätsverlag
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Erscheinungsjahr 2007
Seitenangabe 1040
Sprache ger
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