Artikelnummer | 9783842339767 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 54,50 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Harnier, Alexander von / Harnier, Albrecht von |
Verlag | Books On Demand |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20111108 |
Seitenangabe | 316 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Die Annalen des Alexander von Harnier Buchkatalog
Am 19. Januar 1945 verließen meine Urgroßmutter, Helene v. Schlichting-Bukowiec, mein polnisches Kindermädchen Ruta und ich Wierzbiczany. Der Kutscher, Jussef Kowalski, brachte uns zum Bahnhof nach Inowrocaw. An die nun folgende Flucht nach Gorgast bei Küstrin und nach Frehne in der Prignitz erinnere ich mich nur teilweise. Mein Vater, Alexander von Harnier, gelangte kurz nach unserer Abreise nach Wierzbiczany. Was er erlebte, ist in seinen Annalen wiedergegeben. Die polnischen Mitarbeiter verteidigten und retteten ihn unter Einsatz ihres Lebens. Weder der deutsche Bundespräsident noch der polnische Staatspräsident waren bereit diesen Mut und diese Zivilcourage auszuzeichnen. Die Urgroßmutter starb in Frehne kurz vor dem Einmarsch der Russen. Sie hatte mich noch herausgebracht. Was mag in ihr vorgegangen sein? Der Vater kehrte 1945 als Franzose aus russischer Gefangenschaft zurück. Dann begann das Leben im Westen. Das viele Leiden wird die Menschen Europas hoffentlich doch zusammenführen. Seine Tagebücher, die "Kujawischen Geschichten" und die "Chronik Wierzbiczanys" rettete mein Vater im Kriege. Er brachte sie nach Weimar zu seiner Schwiegermutter. Von dort gelangten sie 1961 in den Westen. Sie sind ein wertvolles Zeugnis einer vergangenen Zeit.
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