Deutsche Zeitschrift für Chirurgie, 1873, Vol. 2 (Classic Reprint) Buchkatalog

Excerpt from Deutsche Zeitschrift für Chirurgie, 1873, Vol. 2Es sind im Ganzen in den Mannheimer Baracken 169 Fleischschüsse zur Beobachtung gekommen, die sich nach der schon früher im Kapitel Statisti k angegebenen Weise auf die ein zelnen Körperregionen vertheilen.Die meisten derselben waren nur vorübergehend in Behandlung und wurden, sobald neue Verwnnde1entransporte angemeldet waren, rasch weiter befördert. Wenn daher unter diesen 169 nur 2 Todes fälle und zwar 1 an Erysipelas, 1 an Tetanus verzeichnet sind, so wird damit nicht behauptet, dass die übrigen 167 sämmtlich geheilt wurden. Vielmehr wird noch Mancber von ihnen längere Zeit an fiefgebenden Eitemngen gelitten haben, vielleicht auch denselben er legen sein. Ungefähr 12 Fleischschiisse welche 6 bis 12 Woch en in Behandlung blieben, zeigten äusserst wenig N eigung zur Vernar bung und mussten zum Theil mit noch eiternden Fisteln entlassen werden. Es waren dies theils Fälle in welchen die Kugel oder deren Fragmente oder Tuchfetzen im Schusskanale stecken geblieben waren theile solche, die durch Verschiebung oder Knickung des Kanals frühzeitig Eiterverhaltnngen zeigten.Die grosse Mehrzahl der Fleiscbschüsse heilt übrigens in den ersten 2 bis 3 Wochen nicht selten früher. Gewöhnlich hat sich dann der centrale Theil des Schusskanals durch Verschiebung in eine sub0utane Wunde verwandelt und schliesst sich prima intenfione, während die peripheren Abschnitte desselben entweder unter dem Schorf, oder mit ober¿ächlicher Eiter1mg heilen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.