Dermatologisches Centralblatt, 1902, Vol. 5 Buchkatalog

Excerpt from Dermatologisches Centralblatt, 1902, Vol. 5: Internationale Rundschau auf dem Gebiete der Haut-und GeschlechtskrankheitenDiesem Postulat glaubte Liebreich durch seine Silbereiweissver bindungen zu entsprechen, da nach seiner Ansicht das Silber durch seine Verbindung mit Eiweiss die Fähigkeit verliert, Eiweiss zu fallen und da durch in den Stand gesetzt wird, eine grossere '1'iefenwirkung zu entfalten, d. H. In alle Falten und Schlupfwinkel des complicirten Harnrohrenbaues und in das Gewebe einzudringen. Diesen Erwägungen entsprossen drei Mittel, die ihre Enthusiasten und Gegner gefunden und so den Be weis geliefert, dass wir immer noch nicht das Richtige erreicht haben. Ich meine Argonin, Protargol und Largin. Das erstere hat mir speciellin verzweifelten Fällen allerdings nur in hochdosirten (20 proc.) Lösungen Vorzügliches geleistet, auch dem Protargol möchte ich seine Wirksamkeit nicht absprechen, während Largin mir trotz seines hervorragenden Für sprecher (finger) als ein weniger geeignetes Mittel schien. Während diese Präparate sich besonders durch ihre Reizlosigkeit auszeichnen, lassen sie bei chronischen Gonorrhöen die gewünschte Tiefenwirkung vermissen, weshalb sie in solchen Stadien im Stiche lassen. Es ist daher mit Freude zu begrüssen, wenn Dank der strebsamen Arbeit der Chemiker der ihnen von dem Arzte gegebenen Anweisung folgend neue Präparate erfunden werden, die uns erhoffen lassen, über kurz oder lang 'doch zu einem Specificum zu gelangen.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.