Der Wiener Oswald (Classic Reprint)

Excerpt from Der Wiener OswaldFür diese erste Ausgabe des 'Wiener 0swald' standen folgende Vorarbeiten zur Verfügung.Der Abdruck der Wiener Handschrift von Fr. Pfeiffer, ZfdA. 2 (1842) 92-130, später ergänzt durch (unvollständige) Lesarten der 0lmützer von Bartsch, AfKddV. 1861, S. 361, der auch das Verwandtschattsverhältnisder beiden Handschriften richtig erkannt hat, vgl. Feifalik, Notizenblatt der historisch-statistischen Sektion zu Brünn 1857, S. 56.Uber das Alter der Dichtung und ihre Stellung zum Münchener Oswald schreibt Zingerle (Die Oswaldlegende und ihre Beziehung zur deutschen Mythologie, Stuttgart-München 1856, S. 38), daß er sie für jünger halte, und er scheint sich Wackernagel anzuschließen, der sie ins 15. Jahrhundert setzt. Zur Begründung führt er nur das Fehlen des 'schlichten innigen Volkstons' und der 'ernsten Haltung' an.Bartsch knüpft, Germania 5 (l860) 154 ff., an eine Äußerung Pfeiffers (Germ. 2 [1857] 495) an, wonach das 'jüngere Gedicht' nicht in dem Sinne wie der Reinhart Fuchs, Wernhers Maria, die jüngere Rezension der Kaiserchronik oder des Strickers Karl Überarbeitung eines älteren Gedichts genannt werden könnte, sondern eine durchaus freie, vermutlich auf einer lateinischen Prosa beruhende Behandlung der alten Legende wäre. Nur dies Letzte lehnt er ab. Freilich, was Bartschs eigentliche Meinung ist, daraus wird man nicht klug: nach S. 156 liegt dem Wiener 0swald ein niederrheinisches Gedicht des 13. Jahrhunderts zugrunde, das dann ein Oberdeutscher des 15. zu dem Erhaltenen umschüf, trotzdem er die Pfeiffersche Meinung ausdrücklich übernommen, denkt Bartsch hier doch an eine Reimbearbeitung. S. 163 wird aus dem Gedicht des 13. Jahrhunderts doch noch eins des 12., und jedenfalls ist der Wiener Oswald älter als der Münchener, nach S. 169 sind sie unabhängige Bearbeitungen derselben mündlichen Tradition, nach S. 173 ist es 'nicht un1nöglich'. daß, sie aus derselben schriftlichen Quelle entstammen, denn inzwischen hat auch der Münchener Oswald zusammen mit der Prosalegende eine niederrheinische Vor Stufe des 12. Jahrhunderts zugesprochen erhalten.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.

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Artikelnummer 9780484903127
Produkttyp Buch
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Autor Baesecke, Georg
Verlag Forgotten Books
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Erscheinungsjahr 2017
Seitenangabe 182
Sprache ger
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