Artikelnummer | 9783668307506 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 37,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 5 Arbeitstagen |
Autor | Bialek, Johanna |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 2016 |
Seitenangabe | 48 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Der Weg des Menschen in die selbst verschuldete Unmündigkeit. Adornos Gesellschaftskritik fortgeführt am modernen Finanzmarkt Buchkatalog
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Technische Universität Dresden, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufklärung eröffnet sich Kant 1784 als "der Ausweg des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit". Dass diese Hoffnung nur einen kurzen Moment oder sogar überhaupt nicht berechtigt war, versucht Adorno immer wieder in seinen Schriften zu zeigen. So sieht er die Aufklärung als epochenüberschreitende Entwicklung des Menschen aus dem Mythos in die moderne Welt und macht diese mitverantwortlich für die Entstehung der kapitalistischen Gesellschaft - den Weg des Menschen in die, beziehungsweise den Verbleib in der Unmündigkeit. Ob diese Unmündigkeit nun selbst verschuldet ist oder nicht, ist wesentliches Interesse Adornos Untersuchungen und wird Hauptbestandteil seiner Gesellschaftskritik. In Zusammenarbeit mit seinen Kollegen am Institut für Sozialforschung in Frankfurt versucht Adorno, ausgehend von einzelnen Schicksalen und Handlungsmustern der Menschen, die Gesellschaft im Ganzen zu begreifen. Mit Max Horkheimer reflektiert er in der 1944 erschienenen Dialektik der Aufklärung über die Entstehung der Vernunft und ihre Instrumentalisierung zur Beherrschung der Natur. Dieses Herrschaftsverhältnis führt den beiden Autoren zufolge von der Herrschaft der Menschen über die Natur, zur Herrschaft der Vernunft über die Menschen und letztendlich zur Herrschaft der Menschen über andere Menschen innerhalb der Gesellschaft. So wie Kant, erkennt auch Adorno in der Vernunft - der Aufklärung - die notwendige Bedingung von Freiheit und Humanität überhaupt. Doch bis zuletzt und vor allem nach den Erfahrungen in Nazideutschland, sieht er diese nicht verwirklicht. Realisiert sieht man Freiheit und Humanität insbesondere nicht an den Finanzmärkten. Extreme Beispiele hierfür bieten Nahrungsmittelspekulation oder auch der Umgang der Märkte mit finanziell schlechter gestellten Ländern der Europäischen Union seit dem Platzen der globalen Finanzmarktblase 2008. Spätestens seit den strikten Sparauflagen, die etwa Griechenland auferlegt wurden und dort zu verheerender Armut in der Bevölkerung führten, fragen sich immer mehr Menschen wie es zu solch einem System wie dem modernen Finanzmarkt kommen konnte, welches alle Teile der Gesellschaft beherrscht und das Leben der Menschen bestimmt.
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