Artikelnummer | 9783656039808 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 57,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Weber, Jakob |
Verlag | Grin Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20111029 |
Seitenangabe | 80 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Der War on Drugs in der Andenregion: Weshalb die Drogenpolitik der USA gescheitert ist Buchkatalog
Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1, 3, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: ... Die angewandte Strategie der USA konzentriert sich im Wesentlichen auf die Angebotsbekämpfung, der Ursprung des Problems wird in den Produktionsländern verortet und der Nachfragebekämpfung wird bewusst ein geringerer Stellenwert eingeräumt. Die Drogenproblematik ist für die USA also eher ein außenpolitisches als ein innenpolitisches Thema, womit sich die Verlagerung der einhergehenden Probleme und Kosten in die Produktionsländer erklärt. Diese Sicht- und Herangehensweise trägt dazu bei, die Militarisierung der Drogenpolitik zu erklären. Die USA verfolgen einen außenpolitischen Ansatz, der militärische Interventionen nicht als ultima ratio sondern als eine gleichberechtigte Strategie neben diplomatischen Mitteln umfasst, so auch in der Andenregion. Der Misserfolg der Drogenpolitik ist dabei erheblich auf den angebotsorientierten, militärischen Fokus zurückzuführen, der die Gewaltauswüchse, die mit der Drogenindustrie verzahnt sind, mit gleichen Mitteln zu bekämpfen versucht. Anstatt die Zahl und Schlagkraft der Gewaltakteure wirksam zu reduzieren, führen die kriegerischen Mittel zu einer Destabilisierung der Andenregion, die sich an einer erhöhten diplomatischen Spannung und der militärischen Aufrüstung dieser Staaten ablesen lässt. Es wird ersichtlich, dass militärische Einsätze, die bei der Vernichtung der Drogenproduktion und der Unterbindung des Drogenschmuggels zu beobachten sind, nur zu einer Symptom- statt Ursachenbekämpfung taugen. Mit der angebotsorientierten Ausrichtung der Drogenpolitik lässt sich ebenfalls das unilaterale Vorgehen der USA in der Andenregion in Zusammenhang setzen. Die hegemoniale Vorgehensweise der USA hat in den letzten Jahrzehnten zu einer Situation in der Andenregion geführt, die sich durch unkooperatives Verhalten der Staaten untereinander unrühmlich auszeichnet. Verantwortlich hierfür sind einerseits die sehr unterschiedliche Behandlung der lateinamerikanischen Staaten seitens der USA, wie sie sich in der Zertifizierungspolitik zeigt, und eine daraus resultierende uneinheitliche Strategie für die Region. Dies führt zu Spannungen zwischen den Staaten und behindert die Bekämpfung der Drogenindustrie. Die USA sind sich in letzter Zeit der von ihnen maßgeblich verursachten Problematik bewusst geworden und versuchen, der Entwicklung Einhalt zu gebieten...
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