Der tote Buchstabe. Ein Feind der Religion?

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Gegenwart, Note: 1, 0, Hochschule für Philosophie München (Philosophische Fakultät SJ), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine heilige Schrift und das eigene Erlebnis göttlicher Größe stellen gegensätzliche Letztbegründungen von Religion dar. Am Werk von Eugen Biser lässt sich dies zeigen. Er stellt die Frage, wie es möglich ist, das Wort Gottes zu erfassen und zu bereden. Die Sphäre des Göttlichen leitet er dabei aus der schriftlichen Überlieferung ab.An einem Verweis auf die Dichtung Novalis' zeigt sich aber, dass das Erfassen des Göttlichen wiederum in subjektiven Grenzerfahrungen verwurzelt ist. Es steht infrage, ob sich Transzendenzbezüge allein aus textgebundener Reflexion erschließen. Dies zieht die Frage nach sich, ob eine weitere Grundlegung religiöser Sprache in persönlichen Schwellenerlebnissen Auswirkungen auf die Vermittlung religiöser Botschaften hat.Im Folgenden werde ich herausarbeiten, wie sich religiöse Texte und subjektive Transzendenzerfahrungen gegenseitig bedingen. Dies geschieht anhand der religionsphilosophischen Konzepte von Eugen Biser und Novalis. Ich werde mich in erster Linie an Bisers 1970 veröffentlichter Habilitationsschrift Theologische Sprachtheorie und Hermeneutik orientieren, sowie an dem 1971 publizierten Aufsatz Theologische Sprachbarrieren. Eine Problemskizze, der eine Übersicht über die zentralen Themenfelder der Habilitationsschrift gibt. Novalis Hymnen an die Nacht sowie seine Rede Die Christenheit oder Europa entnehme ich beide dem Band Nr. 21 der Insel-Bücherei, herausgegeben von Richard Benz. Zum Abschluss der Thematik wage ich einen Ausblick auf die Frage, wie es möglich ist, unter Rückbezug auf die Lebenswelt des Einzelnen wirksam über das Göttliche zu reden.

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Artikelnummer 9783668765146
Produkttyp Buch
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Einband Kartonierter Einband (Kt)
Meldetext Folgt in ca. 10 Arbeitstagen
Autor Priebe, Maximilian
Verlag Grin Verlag
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20180803
Seitenangabe 20
Sprache ger
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