Der Panzer zielte auf Kafka

»Die Dummheit des Arguments Panzer und Waffen war so niederschmetternd ...« Heinrich Böll und der Prager Frühling. Am 20. August 1968 reiste Heinrich Böll auf Einladung des tschechoslowakischen Schriftstellerverbands nach Prag. Zeit für die offiziell geplanten Gespräche blieb ihm nicht, denn kurz darauf rückten die Truppen des Warschauer Paktes ein, und die Besatzung begann. Vier Tage verbrachte Böll gemeinsam mit seiner Frau Annemarie und seinem Sohn René in der Stadt, in der die Träume von einem »Sozialismus mit menschlichem Antlitz« brutal zerschlagen wurden. Der Widerstand der Prager durch alle Bevölkerungsschichten hindurch beeindruckte ihn zutiefst. Böll tat das ihm Mögliche, seine Solidarität auszudrücken, sprach im Radio, schilderte für lokale Zeitungen seine Beobachtungen der Ereignisse. Als er wieder abreiste, versprach er den tschechischen Schriftstellerkollegen, so viel und oft wie möglich über das, was er gesehen hatte, zu berichten und darüber zu schreiben. Böll hielt Wort. Die Ergebnisse seines Engagements versammelt erstmals dieses Buch. Neben den seinerzeit abgedruckten oder gesendeten Interviews und essayistischen Stellungnahmen umfasst der Band umfangreiche bislang unveröffentlichte Tagebuchaufzeichnungen, Briefe und Notizen des Autors. Erweitert wird das Material durch Fotografien René Bölls sowie Erinnerungsstücke aus den bewegten Prager Tagen.

30,90 CHF

Lieferbar


Artikelnummer 9783462051551
Produkttyp Buch
Preis 30,90 CHF
Verfügbarkeit Lieferbar
Einband Deutsche Literatur, Geschichte Europas, Alexander Dubcek, Prager Frühling, Augenzeuge, Klassiker, Niederschlagung, Kalter Krieg, Sozialismus, Warschauer Pakt, Literarische Essays, Tschechien, auseinandersetzen, entdecken, Fester Einband
Meldetext Lieferbar in ca. 10-20 Arbeitstagen
Autor Böll, Heinrich
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 20180607
Seitenangabe 224
Sprache ger
Anzahl der Bewertungen 0

Dieser Artikel hat noch keine Bewertungen.

Eine Produktbewertung schreiben