Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Bd. 3: Sachsenhausen, Buchenwald

Zum Wesen nationalsozialistischer Herrschaft gehörte das System des Terrors, das in der Regie der SS ganz Europa mit einem Netz von Konzentrationslagern überzog. Insgesamt existierten 24 Hauptlager mit ungefähr 1000 Außenlagern, in denen Menschen als Regimegegner, als Angehörige religiöser und kultureller Minderheiten, als "Asoziale", als Widerstandskämpfer, als "rassisch" Unerwünschte verfolgt, gequält, ausgebeutet und vernichtet wurden. Mit der Errichtung der Konzentrationslager Sachsenhausen vor den Toren Berlins im Juli 1936 und Buchenwald bei Weimar im Juli 1937 wurde die Verfolgung von politischen Gegnern und unerwünschten Bevölkerungsgruppen durch das NS-Regime als System etabliert, für das Dachau seit 1933 das Muster bildete. Mit dem KZ Flossenbürg in der Oberpfalz unweit der tschechischen Grenze war im Mai 1938 ein weiterer Prototyp entstanden. Hier stand die Ausbeutung der Arbeitskraft der Häftlinge von Anfang an im Vordergrund. Der Band erfaßt über diese Lager hinaus das gesamte Ensemble der Außenlager, die den Hauptlagern weiträumig zugeordnet waren.

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