Der inszenierte Held

Wer ist ein Held?" Mit dieser Frage, die Lessings 'Philotas' 1759 stellt, wird der Bedeutungswandel thematisiert, dem die Leit- und Projektionsfigur des Helden im 18. Jahrhundert unterliegt. Nicht mehr die heroische Größe des vollkommenen Einzelnen wird literarisch inszeniert, sondern die menschliche Größe des fehlbaren Protagonisten. Die vorliegende Arbeit untersucht die Konzeption von Schillers Heldenfiguren vor dem Hintergrund zentraler poetologischer Debatten sowie sozial- und ideengeschichtlicher Entwicklungen. Hinterfragt werden die spezifische Faktur der literarischen Exponenten sowie die Verfaßtheit der dramenpoetischen Anthropologie, die Schiller mit seinen dezidiert vermenschlichten Heldenfiguren etabliert. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Schillers tragödienästhetischer Essayistik, die nicht nur die innerliterarische Figurengestaltung theoretisch grundiert, sondern auch die wirkungsästhetische Zuordnung von Held und Rezipient in Aussicht stellt.

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Artikelnummer 9783825355050
Produkttyp Buch
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Einband Held, Heldin, Heldentum, Schiller, Friedrich von : Erläuterungen zum Werk, Held, Heldentypologie, Lessing, Gotthold Ephraim, Schiller, Friedrich, Heldenfiguren, Dramatik, Heroik, Drama, Ästhetik, Anthropologie, Fester Einband
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Autor Immer, Nikolas
Verlag Universitätsvlg. Winter
Weight 0,0
Erscheinungsjahr 2008
Seitenangabe 501
Sprache ger
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