Der innere Klang der Kunst

Lange blieb das Gemälde vor der Öffentlichkeit verborgen, und auch die Freundschaft zwischen Wilhelm Wartmann und dem Künstler Edvard Munch lässt sich erst jetzt aus dem jüngst entdeckten Familiennachlass erschliessen. Die Briefe dokumentieren eine tiefe Seelenverwandtschaft, die den ersten Direktor des Kunsthauses Zürich und den norwegischen Maler verband. Wartmann leite 40 Jahre, von 1909 bis 1949, die Geschicke des Kunsthauses Zürich. Er förderte die Öffnung des Hauses für internationale und zeitgenössische Kunst, trieb den Aufbau einer einzigartigen Sammlung alter Meister und der Moderne voran und spann ein europaweites Beziehungsnetz mit Kunstfreunden, Sammlern, Kunsthistorikern, Museumsdirektoren und mit Künstlern wie Munch, Hodler, Kokoschka und vielen mehr, deren Entwicklung er mit grosser Empathie begleitete. Wilhelm Wartmann legte das Fundament für die heutige Rolle des Kunsthauses und darf als einer der bedeutendsten Museumsdirektoren der Schweiz gelten. Zum 140. Geburtstag legt die promovierte Kunsthistorikerin die erste wissenschaftliche Biografie Wilhelm Wartmanns vor. Sie eröffnet ein neues Kapitel Kunstgeschichte, das von Zürich weit in die europäische Kunstwelt ausstrahlt.

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