Artikelnummer | 9780656921089 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 44,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Fester Einband |
Meldetext | Folgt in ca. 10 Arbeitstagen |
Autor | Redlich, Alexander |
Verlag | Forgotten Books |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 2018 |
Seitenangabe | 118 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Der Gegensatz Zwischen Österrecih-Ungarn und Russland (Classic Reprint) Buchkatalog
Excerpt from Der Gegensatz Zwischen Österrecih-Ungarn und RusslandDies zu vermeiden, liegt im Interesse jedes Volkes, das zer storbare Besitztümer, die die Früchte seiner Arbeit darstellen, zu verteidigen hat, also jedes Kulturvolkes. Wenn wir die Moral völlig aus dem Spiel lassen, was sich bei politischen Untersuchungen bis zu einem gewissen Grade zweifellos empfiehlt, so dürfen wir doch als Gesetz aufstellen, daß ein Staat sich selbst gegenüber nur dann berechtigt ist, einen Krieg zu führen, wenn die Kultur güter, die er besitzt, durch den Krieg nicht mehr gefährdet werden als durch die Unterlassung des Krieges. Für einen solchen Staat kann es sich demnach nur darum handeln, im weitesten Sinne des Wortes Defensivkriege zu führen, also solche, die zur Wahrung seines Besitzes, seiner Macht, seines Ansehens und seiner legi timen Entwicklung notwendig sind. Dieses Gesetz wird derjenige um so leichter überschreiten, der am wenigsten an Kulturgütern zu verlieren hat. Er ist der wahre Schuldige, wenn nicht nach gewiesen werden kann, daß berechtigte Interessen beider Parteien in einen unheilbaren Konflikt geraten sind.Diesem Schuldigen gegenüber treten die anderen Beteiligten, selbst wenn sie in dem Kriege seine Bundesgenossen waren, in eine gewisse Solidarität, da er sie gegen ihr eigentliches Interesse in den Krieg hineingezogen hat. Die Verkettung widriger Um stände und selbst die Irrtümer einer Regierung, die den Krieg mitverschuldet haben können, treten gegenüber der Schuld des Hauptanstifters zurück, der ja bewußt mit diesen Umständen und Irrtümern gerechnet hat. Ein weiser Friedensschluß wird seine vornehmste Aufgabe darin erblicken, diesen Hauptschuldigen so gut wie möglich unschädlich zu machen. Gewiß haben dabei das erste Wort die Waffen zu sprechen. Aber nicht minder wichtig ist es, diesen Schuldigen fur spätere Fälle womöglich seiner Helfer zuberauben. Das kann aber nur geschehen, wenn man sie nicht nur ihres Irrtums wegen anklagt und verfolgt, sondern indem man sie vor allem dieses Irrtums überführt und sie dadurch jener Solidarität gegen den Friedensstörer näher bringt, die auch in ihrem eigenen Interesse liegt.About the PublisherForgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.comThis book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully, any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works.
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