Artikelnummer | 9783897122888 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 30,90 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Libri-Titel folgt in ca. 2 Arbeitstagen |
Autor | Klotz, Theodor |
Verlag | Cuvillier Verlag |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 1998 |
Seitenangabe | 121 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Der frühe Tod des starken Geschlechtes Buchkatalog
Männer sind - so paradox dies klingt - das schwächere Geschlecht. Dies belegt nicht nur die um beinahe sieben Jahre geringere Lebenserwartung, sondern auch eine deutliche Benachteiligung im Gesundheitszustand in fast allen Lebensphasen. Männer stellen zudem die "freiwilligen" Stiefkinder der Gesundheitsversorgung dar.Rezension:Das vorliegende Werk versucht, wichtige Ursachen darzustellen und in verständlicher Form die komplexe Thematik aufzuarbeiten. Durch den interdisziplinären Bezug, der sich als roter Faden durch das Buch zieht, lassen sich neben gesundheitswissenschaftlichen Forschungsansätzen auch Anpassungen der Gesundheitsversorgung formulieren.Der frühe Tod des Mannes - Mediziner wollen Gesundheitsbewusstsein schärfen.Männer leben im Schnitt sechs bis sieben Jahre kürzer als Frauen. Und allem medizinischen Fortschritt zum Trotz: Die Schere in der Lebenserwartung der Geschlechter öffnet sich von Jahr zu Jahr mehr. Dagegen wollen die Mediziner nun angehen. Im vergangenen Jahr tagte erstmals der Weltkongress "Der alternde Mann". Der Kölner Urologe Theodor Klotz hat unlängst in seinem Buch "Der frühe Tod des starken Geschlechts" (Cuvillier Verlag Götüngen) Ergebnisse seiner Ursachenforschung vorgestellt.Demzufolge sind Männer in allen Lebensphasen anfälliger als Frauen -zum Beispiel gibt es bereits vorgeburtlich und im Kleinkindesalter Unterschiede im Gesundheitszustand von Jungen und Mädchen. Später dann sterben doppelt so viele Männer wie Frauen an Herz-Kreislauf-Krankheiten, an Krebs- und Atemwegserkrankungen. Genetisch-biologische Faktoren spielten dabei eine wesentliche Rolle, argumentiert Klotz.Männer verstärkten diese Disposition aber zusätzlich durch Risikoverhalten, auch indem sie sich in der Ernährung oder bei der Vorsorge deutlich weni¬ger gesundheitsbewusst verhielten als Frauen. Gleichzeitig erzeuge das typisch männliche Rollenverhalten, das Streben nach Dominanz und Unabhängigkeit, Stress. Und dessen Bewältigung sei mit gesundheitlichen Kosten verbunden.Nicht zuletzt verrügten Männer weniger über ein soziales Netzwerk, das auch als "soziales Immunsystem" gelten könne. So hätten Frauen in der Regel mehr Freunde und Vertraute. "Während Frauen Freundinnen haben, die eine ähnliche Gefühlswelt aufweisen", suchten Männer sich eher Freunde mit gleichartigen Interessen.Auf die Entwicklung eines "zeitgemäßen Männerbildes" - so erstrebenswert ihm das auch erscheint -will Klotz aber nicht warten. Deshalb schlägt er vor, zunächst das Gesundheitsbewusstsein der Männer zu schärfen - der Einsicht folgend, dass vorhandene Verwundbarkeiten in jeder Lebensphase vermindert oder verstärkt werden können. mp
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