Artikelnummer | 9783961672110 |
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Produkttyp | Buch |
Preis | 41,50 CHF |
Verfügbarkeit | Lieferbar |
Einband | Kartonierter Einband (Kt) |
Meldetext | Folgt in ca. 5 Arbeitstagen |
Autor | Frantz, Constantin |
Verlag | Classic-Library |
Weight | 0,0 |
Erscheinungsjahr | 20200122 |
Seitenangabe | 456 |
Sprache | ger |
Anzahl der Bewertungen | 0 |
Der Föderalismus als das leitende Prinzip für die soziale, staatliche und internationale Organisation Buchkatalog
Constantin Frantz ( 1817 - 1891 ) war ein deutscher Philosoph, Publizist, Mathematiker und Politiker. Bekannt wurde er als politischer Schriftsteller mit Bezug zum Junghegelianismus und zur Romantik. Frantz war Vordenker eines vom Heiligen Römischen Reich inspirierten mitteleuropäischen Staatenbundes und Gegner des von Bismarck nationalstaatlich verfassten Deutschen Reiches. Er galt zeitlebens als Außenseiter, wurde später als vermeintlicher Vorläufer des Dritten Reiches gedeutet und ist in seiner Aussage und Bedeutung umstritten. In seinen Schriften kritisierte er den Nationalliberalismus, dem er kriegerische Tendenzen unterstellte. In einem zentralisierten deutschen Nationalstaat nach westeuropäischem Vorbild sah er eine Gefahr für die Weltstellung der europäischen Völker. Sein föderativer Gegenentwurf selbständiger Staaten sollte neben Gliedern des ehemaligen Rheinbundes, den Niederlanden, der Schweiz, Preußen, Litauen und Österreich auch ein wiederhergestelltes Polen als Vize-Königreich umfassen. Nur in einer selbständigen, freien Zusammenarbeit könnten sich die Einzelstaaten am stärksten entwickeln. Die Kräfte, die daraus hervorgingen, kämen der ganzen Staatengemeinschaft zugute, die auch ohne nationalstaatliche Form einen Zusammenhalt fördern würde. Für ihn läge eine politische Zusammengehörigkeit in der "Natur" der Länder. Nach Frantz' Idealvorstellung sollten die mittel- und kleindeutschen Staaten einen engeren "Westdeutschen Bund" bilden. Ihrer Tradition nach wären sie rein deutsch, und für eine De-facto-Staatsbildung auf föderaler Basis gäbe es kein Legitimationsproblem. Preußen sollte seiner Bestimmung entsprechend sich auf seine Ostprovinzen konzentrieren, gleichzeitig aber föderativer Partner des westlichen Deutschlands sein. Ähnliches gelte für Österreich.Das von Frantz ins Auge gefasste Ziel war die weltpolitische Absicherung der "abendländischen Völkergemeinschaft" gegenüber der zunehmenden ökonomischen Übermacht Nordamerikas und der potentiellen militärischen Vormachtstellung Russlands. ( Quelle: Wikipedia )Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der Originalausgabe von 1879.
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